Die bestehende, rückseitige Fachwerkscheune eines ehemaligen Dreiseithofes hatte ein fast zweigeschossiges EG und ein hohes Satteldach. Die drei Hauptachsen der Scheune wurden vertikal geteilt, sodass im östlichen Drittel eine Wohnung entstand und die beiden anderen Drittel für die Restaurierungswerkstatt des Bauherrn ausgebaut wurden.
Das hohe Erdgeschoss bekam in beiden Bereichen eine in Teilabschnitten niedrige Galerieebene. So konnte einerseits ein hoher Wohnbereich und andererseits die hohe Restaurierungswerkstatt mit Krahnbah n entstehen.
Zur Belichtung des Dachgeschosses wurden mehrere Gauben aufgesetzt. So entstanden hier die Schlafräume der Wohnungsowie zwei weitere Restaurierungsateliers. Das Fachwerk der Fassade blieb unverändert. Wo es für die Belichtung notwendig war, wurden die Lehmgefache entfernt und verglast, die nun übrigen Lehmsteine wurden zum Teil bei Fehlstellen wieder eingesetzt.
Die einzelnen offenen Gefache wurden zu Fenstereinheiten gruppiert und innensetig mit Fenstern geschlossen. Die Wand wurde innenseitig mit einer Strohdämmung und Kalkputz aufgewertet. Außenseitig erhielt der Baukörper eine zusätzliche Außendämmung und eine Holzfassade in Boden-Deckelfassade.(1994-1996)